französische Kunsthistorikerin und Museumsleiterin; "directrice adjointe" am Musée national d'art moderne in Paris 2014; Direktorin des Witte de With-Zentrums für zeitgenössische Kunst in Rotterdam 2002-2004; 1997 Leiterin der documenta 10 in Kassel
* 19. September 1954 Paris
Herkunft
Catherine David wurde am 19. Sept. 1954 in Paris geboren.
Ausbildung
1972-1980 studierte sie an der Sorbonne und an der École du Louvre in Paris Literaturwissenschaften, spanische und portugiesische Linguistik sowie Kunstgeschichte. Während des Studiums beschäftigte sich D. mit der spanischen Kunst des "Siglo de Oro" (17. Jhd.). Zur zeitgenössischen Kunst fand sie nach eigenem Bekunden über die Semiotik.
Wirken
Museumskustodin und Ausstellungsmacherin im Centre Pompidou
Museumskustodin und Ausstellungsmacherin im Centre Pompidou Berufstätig wurde D. 1981 als Kuratorin am "Musée National d'Art Moderne" im Centre Pompidou. Hier arbeitete sie bis 1990 unter Kulturminister Jack Lang, der die Versöhnung von Öffentlichkeit und zeitgenössischer Kunst zum Programm erhoben und wichtige Positionen in der Museumsszene mit jungen Kustoden besetzt hatte. Ebenso einflussreich wie diskret entfaltete D. nach Beobachtermeinung ihre Konzepte im Team der "Galeries contemporaines" und organisierte bis 1990 viel beachtete Einzelausstellungen von Künstlern wie Gilberto Zorio, Reinhard Much oder Lothar Baumgarten, die in Frankreich bis dato ...